Mittwoch, 3. Februar 2010

Drei Tage Westkueste

Der Abschied von den Freunden in Blenheim und der Stadt an sich viel schwer.

Am Sonntag ging es gegen Mittag los, über Nelson nach Westport. Wieder auf der Straße, mit Blenheim im Nacken, war der Abschied schnell vergessen und wich einem Gefühl des Glücks, das schwer zu beschreiben ist. Es „Freiheit“ zu nennen wäre zu einfach, denn es ist mehr. Man fährt mit seinem Van, der mit dem ganzen Besitz beladen ist, durch diese wunderschöne Landschaft, zwar mit einer Richtung, aber ohne Ziel … es ist einfach ein super Gefühl, das ich hier jetzt nicht näher beschreiben kann.

In Westport verbrachten wir (Rico und ich) die erste Nacht am Strand. Nach einem heißen Tag im Van genossen wir ein Bad im angenehm kühlen Ozean. Am zweiten Tag ging es dann von Westport, die Westküste runter nach Haast. Man muss dazu sagen das man das Auto fahren hier in Neuseeland nicht mit dem in Deutschland vergleichen kann. Die Straßen sind in der Regel sehr kurvige Landstraßen und das Fahrverhalten unserer alten Vans wird jenseits der 80 km/h schnell kriminell. Also, Fuß vom Gas!

So eiern wir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50-60 km/h durch Neuseeland. Nach einigen Stunden änderte sich die Landschaft grundlegend und glich etwas der Schweiz. Wir kamen in die Berge und fuhren an dem berühmten Neuseeländischen Franz-Joseph-Gletscher vorbei, wo auch ich meinen ersten Schnee in diesem Jahr gesehen hab. Bei über 30 Grad auf Meereshöhe waren oben auf den Bergen immer mal wieder ein paar weiße Punkte zu erkennen.

Ein erneutes Bad im Ozean verschaffte Abkühlung und super Wellen vermittelten schon einmal einen Eindruck vom Wellenreiten. Auch für den kurzen, aber lohnenswerten, „Truman Track“, der zu einer super schönen Bucht führte, war noch Zeit.

Abends, auf einem Campingplatz nahe Haast machten wir dann die erste intensive Bekanntschaft mit einer, der wenigen Schattenseiten, Neuseelands. Sand flies!!! Winzige Stechfliegen die in den Sounds zu Billiarden leben. Sprays verschaffen zumindest kurzfristig Linderung. Am Ende des Milford Tracks, der übrigens „Sand Fly Bay“ heißt gibt es ein Information-Center mit Luftschleuse und Überdrucksystem um die Viecher draußen zu halten.

Am nächsten Tag brachten wir die letzten Kilometer über Queenstown nach Te Anau hinter uns, wo wir unsere Vorräte für den Track auffüllen, Lebensmittel vorkochen und die Nacht verbringen.

Ich habe aus meinen Fehlern vom Queen-Charlotte-Track gelernt und stopfe meinen Rucksack diesmal voll mit Lebensmitteln. Da es auf diesem Track Hütten gibt können wir das Zelt im Van lassen. Der dadurch gewonnene Platz wird voll und ganz dem Alkohol geopfert, denn an meinem Geburtstag auf dem Track soll der uns nicht fehlen. Selbst das Trockenpulver eines Apfelkuchens hat es ins Gepäck geschafft.

Eine Herausforderung die uns heute erst bewusst geworden ist: Am 06. Februar, quasi ein Tag nach meinem Geburtstag, müssen wir nach einer sechs Stunden langen Schlussetappe um zwei Uhr ein Boot bekommen das uns aus dem Milford Sound wider raus bringen soll. Allerdings ist das ja Sache von „Futur Rico“ and „Futur Jan“.

Und: Es scheint das wir mit dem Wetter unglaubliches Glück haben. Bei über 200 Regentagen im Jahr sagt die Vorhersage bestes Wetter für die nächsten vier Tage voraus.

Dazu zitiere ich Ricos Motto: „Warum sollte es Regnen? Wäre ja Blödsinn! Würden wir ja nass werden!“ Und es scheint als würde er Recht behalten.

Best wishes vom schönstem Track der Welt.









4 Kommentare:

  1. Ganz viel Freude auf dem Track. Seinen 20. Geburtstag an dem vermutlich schönsten Platz der Welt zu feiern ist doch etwas Besonderes.

    Take care!
    Joja

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  2. Happy Birthday to you
    Happy Birthday to you
    Happy Birthday lieber Jan-Lasse
    Happy Birthday to you

    alles alles gute zum Geburtstag!
    Genieße die restliche zeit noch und wir freuen uns das du endlich wieder kommst(bald) :-)

    halt die Ohren steif

    bis denn

    Florian

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  3. 5.2.1990 19.53 55cm-4240g
    5.2.2010 185cm-80kg ??

    Wie schön,dass du geboren bist,wir hätten dich sonst sehr vermisst!
    Alles Gute zum Geburtstag, der in NZ ja nun schon vorüber ist.
    Mama

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  4. hey mother fucker how are you ?
    i am really sorry because i lost the adress of your blog but i can see you are still in life !!
    daniel said me it was the end of your trip ???
    i imagine you know NZ very well and maybe you speak maori as well as english isn't it ???!!!
    have you met some kiwi girls ?
    hugo, the men who vomit when he goes to work !!!

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