Sonntag, 26. Juli 2009

Von Bananen und Toast…

ernähren wir uns zurzeit überwiegend.
Grund dafür ist die Feststellung, dass das Leben auf eigenen Beinen doch recht teuer ist. Da Geld nun mal eine Knappe Ressource eines durchschnitts-Backpackers ist, fangen wir langsam damit an, unseren königlichen, deutschen Standart zu senken, wobei wir zunächst beim unwichtigsten, dem Essen, anfangen zu sparen.
Nach den ersten 2 Nächten im Zentrum haben wir beschlosssen, neben der Begründung der betäubenden Geräuschkulisse, eben wegen des Geldes in eine günstigere Variante, etwas außerhalb der Stadt zu ziehen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Grüßen und Genesungswünschen bezüglich meines dramatischen Gesundheitszustandes bedanken. Ich habe mein furchtbares, vierstündiges Tief, und die ungünstige Angewohnheit nach deutscher Zeit zu schlafen, überwunden.
Ebenfalls haben wir den Weg aus der Innenstadt in ein kleines Hostel, mit deutschem Manager überwunden. Zu viert haben wir das erste Mal die Last unseres Gepäckes in Verbindung mit Schwerkraft , in einem ca.1,5Std Marsch (zu schaffen in 25min), bergauf sowie bergab kennen gelernt.
Dabei ist uns wieder mal die 100%ig sichere Tatsache der vorhandenen und unbegrenzten Hilfsbereitschaft von, ich würde sagen 99% der neuseeländischen Bevölkerung, aufgefallen... Also: Stehen bleiben, Karte aufschlagen, hineinschauen… In weniger als 30 Sekunden wird ein Neuseeländer zur Hilfe eilen und nicht eher wieder gehen, bis das Problem gelöst ist.
Am Ziel angekommen leben wir nun also seit 2 Tagen in einem super Hostel mit vielen Deutschen, Franzosen, und Ossis, haben sogar ein günstiges Doppelzimmer in einem kleinem Gartenhäuschen mit Palmen vor der Tür und - wir haben es getan! Wir haben uns für ein Gefährt entschieden, welches wir die nächsten Monate zu beherbergen gedenken. Es handelt sich um einen Bus mit voller Campingausrüstung (Bett ect).
Damit geht es ab morgen Richtung norden, wo wir uns erst einmal nach Arbeit umschauen werden. Den nächsten Post, mit Bildern des neuen Teammitgliedes, gibt es also in unbestimmter Zeit, wenn wieder Internet zu Verfügung steht.
Bei den Bildern handelt es sich unter anderem um den Mount Eden. Den höchsten Vulkan, den wir hier in Auckland besteigen konnten. Ich denke nur ein vorgeschmack von der Landschaft, die noch vor uns liegt und nur dir erste große Hürde die von uns überwunden wurde...

































Mittwoch, 22. Juli 2009

Auf gehts

Die ersten zwei Tage …
Um es Vorweg zu nehmen: Wir sind gesund und heil in Auckland angekommen. Aber bis dahin war es ein langer weg …
Wir brachen am 20. Juli um etwa 14 Uhr in Deutschland, in Richtung Frankfurter Flughafen auf. An dieser Stelle möchten wir und für den Herzlichen Abschied von Verwandten und einigen Freunden bedanken. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass an uns gedacht wird. Um Offiziell 23.55 Uhr, eigentlich 0.15 Uhr, hob dann unsere Boing 747 in Frankfurt ab. An Bord ist der Platz zwar großzügiger als bei Inlandsflügen, dennoch geht es beengt zu. Jeder Sitz hat einen kleinen Monitor für Filme, Musik und Spiele. Allerdings haben wir die meiste Zeit der ersten 11 Stunden Flug geschlafen, oder es zumindest versucht, denn es war eng und laut. Im Flughafen Singapur konnten wir uns bei 2 Stunden Aufenthalt die Beine vertreten. Im Klimatisierten Gebäude ließ es sich auch gut aushalten, draußen waren es dann aber schlagartig schwüle 35 Grad - und das abends.
Wieder im Flugzeug, mit Ziel Sydney, wurde erneut alles abgedunkelt, denn es war nun, wie fast immer, Nacht.
In Sydney mussten wir durch die dritte Sicherheitskontrolle an diesem Tag (aus irgendeinem Grund habe ich jedes Mal vergessen meine Uhr abzunehmen) und wir stiegen in eine deutlich kleinere Boing 737. Dort trafen wir auch die vier Mitreisenden Mädels mit denen wir uns auch später ein Zimmer im Hostel (Jugendherberge) teilten. Diese vier Stunden vergingen „wie im Flug“ und schon waren wir am anderen Ende der Welt. Kein Ort ist weiter von Deutschland entfernt. Und eben da stand ich und wartete vergeblich auf meinen Koffer. Die Frau am Schalter erklärte mir dann dass dieser vermutlich noch in Sydney liegt und er mir noch heute (Tag der Anreise) zum Hostel gebracht wird. (Es war 11 Uhr , Ortszeit)
In dem Hostel angekommen wechselten wir die Kleidung (Ich bekam Sachen von Daniel) und machten uns mit zwei Mädels einen kleinen Stadtrundgang, bevor wir den ersten Tag in Neuseeland mit Bier bei einem Pokerturnier ausklingen ließen (3. Platz von 20!).
Als am nächsten Tag der Koffer um 11 Uhr immer noch nicht da war, folgte ein etwa eine Stunde langes Telefongespräch mit einer Mitarbeiterin der Fluglinie, bis die Koffer schließlich in einem Nachbargebäude auftauchten. Als Entschädigung bekam ich einen Einkaufsgutschein für Kleidung im Wert von 100 NZ$. (Ich hab ihr erzählt ich müsste seit drei Tagen dieselben Sachen tragen)
Momentan sieht die Planung für die nächsten Tage so aus das wir möglichst schnell ein Auto kaufen wollen und Auckland verlassen um das zu sehen wofür Neuseeland bekannt ist: Die unberührte Natur. Das kann sich aber auch noch etwas verschieben weil Daniel nun am zweiten Tag, vermutlich Jetlag bedingt, schwer angeschlagen ist.
Viele Grüße aus dem 13 Grad kalten Neuseeland an das andere Ende der Welt.












Samstag, 18. Juli 2009

Abschied nehmen …

Die letzten Tage vergingen wie im Flug und am laufenden Bande muss man sich von Bekannten, Freunden und Verwandten verabschieden. Manchmal kommt es mir vor als ob ich sterben müsste, dabei verbringe ich „nur“ 9 Monate im Ausland.
Traurigkeit? Fehlanzeige! Obwohl ich sicherlich einiges hier im Norden Niedersachsens vermissen werde, überwiegt die Vorfreude die in den letzten Tagen mehr und mehr zugenommen hat. Seitdem ich anfing mich auf das Abenteuer Work and Travel vorzubereiten freue ich mich immer mehr drauf. Es stellt sich ein Gefühl ein, wie vor einem ganz normalen Urlaub.
Jetzt gilt es eigentlich nur noch die Koffer zu packen und dem Abflug entgegen zu fiebern. Die Bundeswehr hätte mir fast noch zwecks Vaterlandsverteidigung, einen Strich durch meine Pläne gemacht, aber auch das ließ sich regeln.
Nun stellt sich die Frage: Was mitnehmen? Auf der einen Seite möchte man sich natürlich nicht Todschleppen, auf der anderen aber auch nicht auf bestimmte Annehmlichkeiten des modernen Lebens verzichten.
Schlafsack und Zelt gehören mittlerweile sicherlich der Vergangenheit an. Dafür kommen Laptop, i-Pod, Handy und Digitalkamera mit in den Koffer. Außerdem Kleidung, Wanderschuhe, ein Schweizer Taschenmesser und ein großer „Backpacker“ Rucksack für längere Wanderungen.

Der nächste Post kommt wahrscheinlich aus Neuseeland nach einem fast 30 Stunden Flug.

Samstag, 11. Juli 2009

Der Countdown läuft

In 10 Tagen geht’s los und so langsam stellen wir uns die Frage wie wir auf die Idee kamen, ein knappes Jahr am anderen Ende der Welt zu verbringen.
Nach unserer Schullaufbahn und dem bestandenem Abitur wollten wir unser Leben neu ordnen und in die vernünftige Welt der Erwachsenen Eintauchen und … BLA BLA BLA
Nein, diesen Blödsinn wollten wir auf gar keinen Fall mitmachen und deshalb stürzen wir uns nun ins Abenteuer Neuseeland !!!

Freitag, 10. Juli 2009

Der Countdown läuft...

Nun sind es nur noch 10 Tage bis unser Abenteuer beginnt. Alle Unterlagen, sowie das nötige Equipment sind vorhanden und ich muss gestehen das ich auch langsam etwas Aufregung verspüre.
Unsere jetzige Situation sieht so aus: Wir sind zwei frischgebackene Abiturienten, welche bevor sie - ja ich prognostiziere mal; ins Studium gehen; die Welt entdecken wollen. Um dabei möglichst weit weg zu kommen blieb nur Neuseeland. Nein das war nicht der Grund. Ich denke jeder hat einmal von der ergreifenden Landschaft dieses Landes, der spannenden Kultur und der "KIWI"-Mentalität gehört. Wir wollen unsere Eindrücke nun mit jedem Besucher des Blogs teilen.

Also: Der Vogel namens Boing 747 wird uns am 20.Juli 2009 um 23:55 mitteleuropaeischer Zeit mit einem Zwischenstop (vermutlich Singapur) nach Sydney bringen, wo wir am 22. Juli um 5:10 australischer Zeit ankommen. Nach einer Stunde Aufenthalt soll es von da nonstop in einem letzten ca vierstündigem Flug bis nach Auckland, New Zealand gehen. 28,5 Std Reisezeit werden uns also erwarten.
Geplant haben wir für die Insel(n) ca 8 1/2 Monate. Danach machen wir für jeweils 2 Wochen L.A. und New York unsicher.
Das sollen dann die ersten groben Informationen für den Trip ins Ungewisse gewesen sein. Dieses Ungewisse trifft es dabei ziemlich genau, denn um es kurz zu erläutern haben wir lediglich für die ersten 2 Nächte eine Unterkunft. Ab dann sind wir völlig auf uns allein gestellt und werden so hoffe ich ^^ durch "Jobs" unser Reisen finanzieren, bzw dieses erleichtern.

Ab jetzt werden die Tage in D-Land gezählt und genossen. Das aktuelle Wetter macht es dabei leichter, direkt in den Winter Neuseelands zu fliegen.