Freitag, 29. Oktober 2010

The Rock

Als absolutes „must have“ stand auch Alcatraz auf der Liste der Sehenswürdigkeiten in San Francisco.
Ich hatte ein Boot für 11 Uhr am 26.10.10 gebucht. Die Boote, die mindestens alle 30 Minuten fahren, bringen mit jeder Fahrt einige Hundert Touristen auf „The Rock“. Dementsprechend ist es auch immer recht voll dort.
Nach nur 12 Minuten Fahrt waren wir da. Der erste Gedanke war: Das kennst du doch!!! Diverse Male konnte man Alcatraz in Filmen oder Dokumentationen sehen und da die Insel nun mal wirklich nicht groß ist, gibt es nur wenige Flecken, die man noch nicht irgendwo mal gesehen hat.
Sehr interessant zu sehen ist vor allem, wie die Natur nach und nach die Insel zurückerobert und überall auf den kargen Beton Flächen, grünes Leben durch den Boden bricht.
Des Weiteren hält fast jede Ecke irgendeine, in die Historie eingegangene, Geschichte bereit. Sei es während der Zeit von „Fort Alcatraz“, als Bastion gegen Feinde des Landes, „Prison Alcatraz“, als Gefängnis gegen Feinde des Volkes oder während der Zeit, als Ureinwohner aus Protest die Insel besetzten.
Was mir auch sofort auffiel war die Nähe zum Festland, die Nähe zu San Francisco. Wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte ich keine Zweifel daran, die Entfernung schwimmen zu können. Zumindest die Distanz würde kein Problem darstellen. Eher schon die nicht Sichtbare Strömung in der „Bay“ und die Temperatur des Wassers.
Die Stadt ist so nah, das die Gefangenen bei günstigem Wind sogar Musik und Stimmen, vom Partyleben auf dem Festland hören konnten.
Das muss wohl das Schlimmste gewesen sein, jeden Tag zu sehen, oder sogar zu hören, was man verpasst, während man auf einer kleinen, felsigen Insel festsitzt. Kein Wunder das es so viele versuchten zu entkommen, wenn die Freiheit doch so greifbar scheint.

Auf dem Rückweg stattete ich noch dem „Cable Car“ Museum einen kleinen Besuch ab. Dieses war zumindest gratis und recht informativ. Nachdem die Fahrt mit dem „Cable Car“ eine solche Katastrophe war, eine willkommene Abwechslung.

Heute ist dann auch schon mein letzter Tag in San Francisco. Viel zu wenig Zeit um die ganze Stadt zu erkunden, aber dennoch genug um zumindest einen kleinen Eindruck zu gewinnen. Neben dem beschriebenen kann man aber auch nicht verleugnen, dass sehr viele Obdachlose Teil des Stadtbildes sind.
Offiziell haben über 7000 Menschen keinen festen Wohnsitz und das merkt man auch, wenn man durch die Straßen schlendert. Hier zeigt sich, dass der Teller des Wohlstandes nicht groß genug ist, für alle Amerikaner und es kein, wie in Deutschland üblich, staatliches Sicherungsseil gibt, das den sozialen Absturz verhindert.

Da ich erst am Nachmittag zurück nach LA fliege, hatte ich zumindest noch den halben Tag um diese Stadt zu genießen. Ich nahm einen Bus zur Golden Gate Bridge um ein großes Ziel der Reise zu erreichen. Einmal über die Golden Gate Bridge zu joggen.
Auch wenn es keine Rekordzeit war, war es der mit Sicherheit bisher eindruckvollste Lauf meines Lebens: Super Wetter und eine grandiose Aussicht, besser geht es fast nicht. Nur die laute Straße störte etwas. Zum Glück bekam ich aber auch von den Abgasen fast nichts mit, da der Wind in die andere Richtung wehte. Unglaublich ist auch, dass die ganze Brücke unter den Autos permanent erzittert und bebt. Auch die puren Ausmaße sind überwältigend und umso erstaunlicher, wenn man bedenkt wie alt diese Brücke mittlerweile ist. Ein wahres Meisterstück deutscher Ingenieurskunst und für mich ein gelungener Abschied von dieser wunderschönen Stadt.
Heute fliege ich erstmal zurück nach LA. Zum einen weil ich meinen Koffer dort gelassen habe und zum anderen weil mein Flug nach New York nun mal dort startet.
Und morgen Abend heißt es dann: GOOOOOOOOOOOOOOOOD Morning New York!!!


Best wishes
Jan-Lasse




Eigentlich nur ein Katzensprung in die Freiheit. Eigentlich!



Der „Lonely Sailor“ und der „Lonely Backpacker“.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Endlich Sonne, im Sonnenstaat!!!

Es regnete den ganzen Tag meiner Ankunft und auch den folgenden Tag durch. Ich entschied mich den Tag trotzdem irgendwie zu nutzen und ging mit Phillipe, einem Franzosen aus meinem Zimmer, in das San Francisco Aquarium.
Schon auf dem Weg von der Hostel zum Union Square wurden wir recht nass. Von dort aus nahmen wir das historische „Cabel Car“ um zum Pier 37 zu gelangen.
Die „Cabel Cars sind zwar überdacht, blöderweise aber an der Seite offen. Natürlich waren nur noch Plätze an der, dem Wind zugewandten Seite frei. Daher waren wir, als wir am Aquarium ankamen klitschnass. Und dafür zahlt man doch gerne einen Aufschlag von 125% gegenüber einer Buskarte.
Nach einem Tag im Aquarium schauten wir uns nach am Abend den neuen „Jackass 3D“ im Kino an. Hysterical!!! Auch wenn, oder gerade weil, blöd.
Heute habe ich eine Tour zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt unternommen und echt Glück mit dem Wetter gehabt. Vor Regen keine Spur, stattdessen strahlender Sonnenschein und eine super Aussicht auf Golden Gate Bridge und Alcatraz. Letzteres werde ich übrigens in einer gesonderten Tour, morgen unter die Lupe nehmen.
Nach der Tour entschied ich mich dem „Cable Car“ eine zweite Chance zu geben und mit diesem zurück zur Hostel zu fahren. Allerdings gab es diesmal eine ewig lange Schlange und eine Wartezeit von mindestens 45 Minuten. Ich entschied mich zu laufen und erreichte die Hostel nach 25 Minuten.
Best wishes
Jan-Lasse

"Cable Car" bei Regen eher suboptimal.

Zwei handliche Handfeuerwaffen zur Selbstverteidigung. Man muss sich ja auch ein wenig der amerikanischen Kultur anpassen.






Surfer unter der Golden Gate Bridge. Auch ich wollte dort Surfen, dem kalten Wasser, den scharfen Steinen, der starken Strömung, dem regen Schiffsverkehr und dem weißen Hai zum Trotz. Leider konnte ich kein Surfboardverleih finden.


Der deutsche Ingenieur Strauss vor seiner Golden Gate Bridge.

Der Golden Gate Park.


Das „Cable Car“ mit Alcatraz im Hintergrund.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Good Morning San Francisco !!!

Mittlerweile bin ich in San Francisco. Es ist nicht so das ich LA schon satt hatte, vielmehr drängt die Zeit, da ich schon am 28. Oktober nach New York fliegen werde.
Am Tage nach der Besichtigung der Universal Studios hatte ich eine Tour bei den Warner Brothers Studios gebucht. Diese ist Touren sind grundverschieden. Während den Universal Studios eine Art Freizeitpark angeschlossen ist, beschränkt sich das Warner Brothers Studio allein auf die Film Produktion.
In einem großen Golf cart wird man über das riesige Gelände gefahren, sieht Studios, Kulissen und ab und zu die Dreharbeiten zu einem Film oder Serie.
Leider werden alle meine Lieblingsserien, wie Scrubs, HIMYM, NCIS oder 24 alle woanders gedreht. Auch das Set von Two and a half Men konnten wir nicht besuchen, da dort gerade gedreht wurde.
Gegen Ende der Tour sahen wir zufällig noch ein paar Filmstars. Die Hauptpersonen aus dem neuen Film „Hangover 2“ fuhren in einem anderen Golf cart an uns vorbei. Vom zweiten Wagen konnte ich noch schnell ein Foto machen, auf dem Zach Galifianakis erst auf den zweiten Blick auszumachen ist.
Gegen Ende der Tour ging es noch in den Warner Brothers Museum, das genau in der Hälfte geteilt ist. Die eine Hälfte zeigt die Warner Brothers Geschichte seit 1985, die andere Harry Potter!!! Man kann es auch übertreiben. Fotos waren dort übrigens nicht erlaubt.

Abschließend kann ich sagen das die Warner Brothers Tour, im Gegensatz zur Universal Tour eher informativ als Unterhaltsam war, aber nicht unbedingt schlechter.

Der Abend fing dann gewöhnlich ruhig an. Aufgrund fehlender ID sollte es ein kurzer werden. Auf der anderen Seite war dies Hollywood und mittlerweile war es auch schon sechs Tage her, das ich das letzte Mal aus war, damals noch in Neuseeland.
Ich ließ mich dann überreden, es doch mal mit einer „fremden“ ID zu versuchen. Als ersten bot mir ein Kumpel aus der Hostel einen Ausweis von ihm an. Einzigen Problem: Er hat japanische Vorfahren und Ich … nicht wirklich.
Ich dachte schon, ich könnte mich nicht weiter von einer passenden ID entfernen, als mir ein anderer Kumpel aus dem Nachbarzimmer seine Anbot. Da er aber afroamerikanische vorfahren hat und ich eher ein „heller“ Hauttyp bin, gab ich auch dem versuch eher schlecht Chancen.
Ich möchte hier jetzt nicht öffentlich ausführen wie ich es schaffte, aber es klappte. Ich bekam auf der Kneipentour in allen vier Pubs problemlos Zugang und konnte somit auch das amerikanische Nachtleben unter die Lupe nehmen.
Am nächsten Tag, oder besser: Heute, habe ich dann einen Flug von LAX nach San Francisco genommen. Dies ersetzt eine etwa acht Stunden lange Busfahrt mit einem 75 Minuten Flug.
Kurz vor der Abreise aus der Hostel erzählte mir noch einer aus meinem Zimmer das ihm in dieser Nacht sein Handy gestohlen wurde. Auf dem Weg zurück zur Hostel verlief er sich und fragte, sein I phone in der Hand, zwei Leute nach dem Weg. Diese entrissen ihm das Telefon und machten sich aus dem Staub. Da der beraubte auch eher als „kräftig" zu beschreiben ist, kam dieser nicht hinterher.
Mir blieb dergleichen bisher zum Glück erspart.
Nachdem ich hier in der Hostel eingecheckt hatte ging ich noch mal kurz die Straße runter, zum „Union Square“. Schon auf dem Hinweg fiel mir auf das sich recht viele Leute in den Pubs vor Fernsehern versammelt hatten. Auf dem Rückweg ging plötzlich ein schreien durch die Straße und aus allen Hotels, Restaurants, Kaffees und Pubs kamen jubelnd und klatschend Leute gelaufen und die Autos starteten ein Hupkonzert. Was auch genauso gut der Gewinn der Fußball Weltmeisterschaft in Deutschland gewesen sein könnte, war der Sieg des San Francisco Baseball Teams in den Playoffs.

Best wishes
Jan-Lasse


Der Resolut Desk!!!
Das Set aus der Serie "Friends".
Fährt 130 Meilen pro Stunde. Das Batmobil.

Zach Galifianakis auf dem Weg zu den Dreharbeiten von "Hangover 2", der übrigens wahrscheinlich in Thailand spielen wird.
Hollywood Nightlife!!! Yes, I can (too).

Freitag, 22. Oktober 2010

Universal Studios rocks!!!

Die Gegend um Los Angeles ist so wie man das aus den Nachrichten kennt. Eine recht trostlose Landschaft in der zig Ölpumpen monoton wippen um den Durst der amerikanischen Geländewagen zu stillen.
Zumindest von den Ölpumpen ist hier in Hollywood nichts zu sehen.

Ich habe auch heute einen großen Teil des Tags in den Universal Studios verbracht. Just awesome!
Unter anderem hatten sie eine Waterworld Stuntshow bei der sie, mit einem Katapult ein Wasserflugzeug über eine etwa acht Meter hohe Mauer geschossen haben und in dem „Pool“, kurz vor den Zuschauern zum Stehen gekommen ist. Als das Boot auf uns zu kam wurde es sehr unruhig, weil sich einige Zuschauer um mich herum, schon auf die Flucht vorbereitet haben. Und das ist nur eine von vielen super Attraktionen.

Anschließend habe ich dann noch an einer Tour teilgenommen die zu den Häusern der „Schönen und Reichen“ führt. Davon habe ich aber keine Bilder reingestellt, da ich mir dachte, dass euch das Bild eines, zur Hälfte hinter Mauern und Bäumen versteckten Hauses nicht sonderlich interessiert.

Die Abende sind hier recht ruhig, was vor allem daran liegt das die hier die ID ziemlich streng kontrollieren. Ich habe zwar mittlerweile ein „Liquor Store“ gefunden, wo ich mich nicht ausweisen muss, aber in Pubs hatte ich weniger Glück. Das spart zumindest etwas Geld.

Morgen habe ich eine Tour in den Warner Brother Studios gebucht und für Samstag habe ich einen Flug nach San Franzisko, wo ich ein paar weitere Tage verbringen werde.

Best wishes
Jan-Lasse


Zum Glück endete mein Flug nicht wie im Katastrophenfilm "Krieg der Welten" von dem die Kulisse noch immer steht.
Ein trüber Tag in Hollywood. Zumindest ist es nicht kalt.

Ich konnte mich bei meinem Mietwagen bei der Farbe einfach nicht entscheiden.
Und vier Minuten von meiner Hostel entfernt: Die Premiere des ersten 3D Horrofilms "Take my soul", or so.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Bula USA!!!

Ich bin gut in Los Angeles angekommen! Aber der Reihe nach:

Ich habe die letzten Tage in Neuseeland noch mal in vollen Zügen genossen. Die letzten zwei Tage war dann auch noch Rico da, der nach Coromandel auf der Durchreise nach Northland war.

Am 19. Oktober wurde ich dann um 10 Uhr von der Hostel mit dem Airport Shuttle abgeholt. Zum Abschied gab es dann noch ein Farewell-Bier mit Rico. Um 14 Uhr hob das Flugzeug mit mir ab. Das Ende einer Ära. Zum Glück halfen die Gratis Bier im Flugzeug ein wenig.

Gute zwei Stunden später setzte das Flugzeug in Nadi, Fidji auf, wo ich beim aussteigen gegen eine Wand aus Luft lief. Gefühlte 35 Grad und unglaublich hohe Luftfeuchtigkeit machten es draußen unerträglich. Zum Glück ist die Bar im Innern untergebracht, wo ich mich zumindest für einen Teil des sechsstündigen Zwischenstopps aufhielt.

Auf dem Flug von Fidji nach LA wurden dann noch super Whisky-Cola serviert, was dazu führte, das ich hier um 13 Uhr mit starkem Jetlag und Hangover ankam. Aber zumindest viel so der Abschied ein wenig leichter.

Hier in den Staaten ist es zwar kühler als auf Fidji, aber immer noch gut auszuhalten. Als erstes sind mir hier die Sicherheitsleute am Flughafen aufgefallen. Während diese in Auckland nur einen dicken Bauch und Revolver haben und ich in Fidji eigentlich nur Ukulele Spieler zur Begrüßung gesehen haben, sind diese hier bis an die Zähne bewaffnet. Die tragen ein riesiges Sturmgewehr mit sich herum, das selbst die Bundeswehr schlecht aussehen lässt. Ich hab mich dann aber doch nicht getraut Fotos zu machen, da die Amis in der Hinsicht etwas verklemmt sind. (Bei der Einreise wurden alle meine Fingerabdrücke genommen)

Das nächste was mir auffiel waren die Autos. Riesige Straßenkreuzer, von denen ich manche Modelle nicht einmal kannte. Und natürlich fuhren sie alle rechts, woran ich mich auch erstmal wieder gewöhnen muss.

Ich bin jetzt in der „USA Hostel“ die zwischen Hollywood Boulevard und Sunset Boulevard liegt. Eine gute Sache hier an Hollywood ist das man fast alles schon mal gehört hat.

Nach einer Runde auf dem „Walk of Fame“ habe ich heute die Universal Studios besucht. (Auch hier wurde mein Fingerabdruck genommen) Einfach der Hammer die 3D und 4D Filme. Bei Jurassic Park 4D wäre am liebsten aus dem Fahrzeug gesprungen um dem Fall in den Abgrund zu entgehen. Awesome!!! Nur leider muss ich privat weiterhin 2D auf dem Laptop schauen.


Best wishes

Jan-Lasse




Zum Abschied habe auch Ich auf Ricos Van unterzeichnet.

Uklele statt Sturmgewehr in Fidji.




Zwischendurch musste ich noch einen Jungen vor Robotern beschützen und Skynet zerstören um die Welt zu retten. IRGENDWAS ist auch immer!!!

Falls ihr euch fragt, was an diesem Foto nicht stimmt: Es ist ein Attrappe in den Universal Studios. In Wirklichkeit regnet es.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Ich, der Alt-Backpacker

Da der Van jetzt verkauft ist und ich eine ganze Menge Gepäck habe stecke ich, gewissermaßen, in Auckland fest.
In den letzten Tagen habe ich mich um diverses organisatorisches gekümmert. Flüge gebucht, Visa beantragt, Verwandten kontaktiert.
Der Backpacker „The Brown Kiwi“ ist immer noch mit deutschen überfüllt. Daran haben auch die letzten 15 Monate nichts geändert. Der Manager Hannes konnte sich auch noch an mich erinnern und fragte auch gleich wo denn der „andere“ sei.
Als ich ihm dann die Umstände von Daniels Abreise erklärte meinte er nur trocken: „Ach, das ist ja noch gar nichts. Wir hatten vor zwei Wochen einen Deutschen hier. Der ist an einem Mittwoch angekommen, hat sich dann übers Wochenende ein Auto gekauft und ist nach genau einer Woche, am nächsten Mittwoch wieder abgehauen, weil er so Heimweh nach seiner Freundin hatte. Das Auto hat er noch kurz vor dem Flug auf den Schrottplatz gefahren, weil er keine Zeit hatte, es zu verkaufen.“ Schon krass wie es manchen so geht.

Darüber hinaus bin ich mit meinen 15 Monaten Backpacking Erfahrung ein „alter Hase“ und derjenige der wegen allem gefragt wurde. Wo, wie und wann man am besten an Jobs kommt, was besonders zu empfehlen ist, wo man was nachgucken kann oder was es beim Autokauf zu beachten gibt. Beim letzteren habe ich mich immer schamvoll zurückgehalten.
Sehr amüsant war es auch, als mich ein Mädchen dann gefragt hat, wie sie ihre Sachen am besten waschen sollte.

Wobei mir aber immer die Augen tränen ist, wenn ich die anderen Mitbewohner kochen sehe. Furchtbar! Das beste was noch als einer, ein schönes Steak in kleine Würfel geschnitten hat um diese dann anzubraten. Aber wenn es ihnen schmeckt, kann man da halt nichts machen.

Arohanui
Jan-Lasse

Montag, 11. Oktober 2010

Der Van ist verkauft!!!

Nach einer kurzen Nacht war ich der erste der morgens in der Hostel aufstand. Nach einem schnellen Frühstück ging es zu Tankstelle um den Van anschaulich herzurichten.
Um 9 Uhr stand ich dann mit etwa 20 anderen Vans auf dem Viktoria Car Market. Als Daniel und ich uns ungefähr 14 Monate zuvor, als Käufer, an gleicher Stelle umgesehen hatten, waren es lediglich vier oder fünf. Nach kurzer Ernüchterung gab es dann aber zum Glück die ersten Interessenten.
Trotz nur weniger Käufer und großer Konkurrenz konnte ich drei Pärchen für den Van begeistern. Ein gewisses Verkaufstalent muss ich schon haben denn ich war der einzige, der an diesem Tag seinen Van verkauft hat und ich hätte ihn sogar mindestens zweimal verkaufen.
Die angenehme Situation des regen Interesses brachte mich in eine sehr gute Verhandlungsposition und führte dazu, dass ich von meinem ersten Angebot kaum abrücken musste.
Um es auf den Punkt zu bringen: Der Van ist verkauft, und das am ersten Tag. So sehr mich das auch freut, so ist es auch einen weiteren traurigen Moment der meinen Abschied merklich näher rücken lässt.
Darüber hinaus habe ich jetzt für die letzte Zeit kein Auto mehr was, bei aller Freude über den schnellen Verkauf, mich doch ein wenig einschränkt.
Die neuen Besitzer sind ein deutsches Pärchen. Ironie des Schicksals: Fast wäre der Van noch an ein Schweizer Pärchen gegangen, doch die deutschen waren schneller.

Jetzt werde ich noch die letzten Tage hier in Auckland verbringen um diverses noch zu organisieren und am 19. Oktober um 14 Uhr Ortszeit Neuseeland nach fast genau 15 Monaten verlassen.

Mittlerweile sind übrigens alle Flüge gebucht. Ich werde am 11. November. 2010 um 10:50 Uhr in Frankfurt mit Flugnummer SQ25 landen

Arohanui
Jan-Lasse and see you all in one month!!!

Unser Weg nach Hause, nach einem langen Tag. Awesome!!!
Der Blick auf "The Top of the Bruce", von wo die Lifte starten.
Der Van auf dem "Victoria Car Market". Jetzt nicht mehr mein Problem.