Donnerstag, 4. November 2010

Washington DC in seiner ganzen Pracht

Als letzte Station meiner Amerika-Tour hatte ich Washington DC auf meiner Liste. Die Busfahrt hier her war super. Der Bus war bequem, mit viel Beinfreiheit, Strom, W-Lan und die Fahrt war mit nur vier Stunden auch noch verhältnismäßig kurz.
Hier in DC wurde ich von meinen Verwandten Jessica und Terry freundlich empfangen und aufgenommen.
Als erstes viel mir positiv auf, dass es hier noch immer deutlich wärmer ist als in NY. Ein klarer Pluspunkt! Nach der Ankunft hatte ich noch kurz Zeit dem Kapitol einen kurzen Besuch abzustatten, welches den ersten imposanten Eindruck bei mir hinterließ.
Am Abend waren wir noch in einer Pizzeria essen, in welcher Barack Obama, einige Wochen zuvor auch sein Dinner genossen hatte. Leider war er zu sehr mit Wahlkampf beschäftigt um mich zu begrüßen und auch keiner seiner Stellvertreter ließ sich blichen. Frechheit!!!

Heute ging es dann zur „Mall“. Das ist der Teil in dem alle großen Museen, Denkmäler und Memorials stehen. Als ich aus der Metro Station an die Oberfläche kam, wurde ich überwältigt von dem Ausblick. Ein riesiger, länglicher Park, gut zu Überblicken. An der einen Seite endete der Park bei dem Kapitol, das den Park majestätisch abschließt. Auf der Anderen erhebt sich zunächst das Washington Monument und in der Ferne ist noch das thronende Lincoln Memorial auszumachen und zwischen beiden ist noch, leicht zu übersehen, das WW2 Memorial.
Ein atemberaubender Anblick und obwohl man jedes Gebäude einzeln bestimmt schon einmal im Fernsehen gesehen hat, muss man tatsächlich da sein und diesen Ort live erleben, um ihn in seiner ganzen Schönheit zu erkennen.
Seitlich wird der Park von unzähligen Museen abgeschlossen, die ich hier nicht einmal aufführen kann und so wirklich interessiert hat mich auch nur eines: Das „National Air and Space Museum“. In diesem Gebäude allein hätte ich problemlos zwei Tage verbringen können, ohne mich zu langweilen. Langweilen möchte ich euch auch nicht, indem ich die vielen super coolen Sachen auszähle die ich dort gesehen habe, nur eines muss ich erwähnen: Die hatten dort einen extra Raum mit Flugsimulatoren, von Jets. Man klettert dort in eine Kapsel, in das innere einem Kampfjet nachempfunden ist, ein Starfighter, wenn ich mich recht entsinne. Im inneren hat man dann alles was man braucht, Schubregel, Joystick, ect, allerdings zum Original stark vereinfacht.
Dann wird auf dem großen Monitor vor dir ein Luftkampf projiziert und sobald man zur Seite rollt, um hinter der Gegner zu kommen, rollt die ganze Kapsel mit und auf einem steht man über Kopf. Einfach der Hammer. So etwas brauche ich definitiv auch für zu Hause.

Nach viel zu kurzer Zeit musste ich das Museum auch schon wider verlassen, da ich noch etwas mehr an diesem Tag sehen wollte. Auf dem Weg zur Mall wurde ich dann von einem Polizisten aufgehalten, der mit seinem quer gestellten Wagen die Straße blockierte. Im Hintergrund war zu sehen wie die Straße auch auf der anderen Seite gesperrt war und Polizei Autos mit Sirene und Martinshorn über den Rasen und die Schotter Pisten des Parks rasten, riesige Staubwolken aufwirbelten und die anderen Besucher des Park zu evakuierten und die letzten Eingänge zu blockieren. Innerhalb von Minuten tauchten dutzende Polizeiautos auf und wenig später kam, vermutlich, das FBI.
Große schwarze Geländewagen und Limousinen, die wie zivile Autos aussehen, im inneren aber Blaulicht und Sirene versteckt haben, fuhren in großen Kolonnen vor. Es war wie in einem Actionfilm.
Über Lautsprecher wurden dann auch die letzten Besucher aus dem Park vertrieben. Auf die Frage was das alles denn soll, meinte ein Polizist dann nur knapp: „A suspicious bag“. Es wirkte aber, als hätte man eine Atombombe im Hintern des Präsidenten gefunden.
Ich ging noch zum Washington Monument, dem WW2 Memorial und dem Lincoln Memorial, welche, jedes für sich, einfach atemberaubend ist. Wenn mich jemand fragt, welchen Bild für mich Amerika repräsentiert, dann ist das der Blick, vom Lincoln Memorial herab, auf das Washington Monument mit dem Kapitol im Hintergrund.
Last but not Least ging es noch zum „White House“, welches heute, am Tag nach der Wahl von Reportern belagert wurde.
Im Visier der, auf dem Dach des „White House“ liegenden Scharfschützen, endete ein super Tag in DC. Morgen werde ich mit dem Zur nach Baltimore fahren um meine dort lebenden Verwandten zu treffen und im Anschluss wahrscheinlich noch ein paar letzte Tage in Washington verbringen, bevor es in die Heimat geht.

Best wishes
Jan-Lasse
Meine Verwandten Jessica und Terry nahmen mich super auf.

Fünf Minuten nach meiner Ankunft.

"No food, drinks, or gun"? Amerika!

Ein Polizeiauto rast mit Blaulicht durch den Park. Im Hintergrund das Kapitol.




WW2 Memorial und das Lincoln Memorial im Hintergrund.


Blick vom Lincoln Memorial.


Vor dem "White House".Man verweigerte mir den Zugang: Ich sei zu weiß für Obama Junior.

Hätte ich fast übersehen: Man beachte den Zettel am unteren Bildrand beim WW2 Memorial.

Der Zettel eines Kindes gewährt Einblick in den amerikanischen Patriotismus.

1 Kommentar:

  1. Der Stolz auf das Land und seine Geschichte sind für uns Deutsche kaum vorstellbar.

    Vielleicht hättest du in deinem schönen Boss Anzug mehr Chancen auf einen Besuch bei Obama gehabt?
    Schicker Hut!

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